Saison 2022/23 - dankbar und zufrieden!

01.
Mai 2023

Die Zeit ist reif für ein Update von meiner Seite.
Etwas früher als ursprünglich geplant ging meine Saison bereits Ende März zu Ende. Und zwar aus gesundheitlichen Gründen. Aber zuerst möchte ich mit euch über den resultatmässig erfolgreichen Winter sprechen.
Als grosse Highlights stechen vor allem meine beiden 12. Plätze im Weltcup heraus. Nachdem die Vorbereitung nicht ganz optimal verlief kam ich im Laufe des Winters immer mehr in Form. Ende Januar in Spindlermühle folgte dann mein persönliches Bestergebnis, der erste 12. Platz im Slalomweltcup. Als zweitbeste Schweizerin fuhr ich zum ersten Mal in die Top 15 der Welt.
Dieses Resultat zu bestätigen war nicht einfach, aber es gelang mir noch vor dem Saisonende beim letzten Weltcup Mitte März. Im schwedischen Are verlor ich noch etwas weniger Zeit auf die Spitze und wurde erneut 12.

Auch eine Stufe weiter unten, im Europacup, konnte ich erfolgreiche Rennen absolvieren. Mitte Dezember feierte ich in Arnthal meinen ersten Europacupsieg im Slalom. Beim Europacupfinale war ich als 2. in Narvik noch einmal nahe am Sieg dran und feierte zusammen mit Mélanie Meillard als 3. einen tollen Tag für unser Team.
Auch im Super-G, konnte ich diese Saison überzeugen. Zweimal schaffte ich im Europacup die Top Ten. Diese Disziplin macht mir sehr viel Spass. Mitte Februar fuhr ich in Sarajevo auf die Plätze 8. und 10. Dies trotz wenig Super G-Training.
Zum Schluss konnte ich die Saison noch mit dem Vize-Schweizermeistertitel abschliessen. Nach diesem hängte ich nicht nur die Medaille an die Wand, sondern die Ski für diese Saison auch gleich an den Nagel – der Grund sind körperliche Beschwerden aufgrund meines Sturzes in der Saisonvorbereitung.
Im September hatte ich auf dem Gletscher einen Sturz auf den Kopf. Aufgrund einer Gehirnerschütterung musste ich daher in der Vorbereitung mehrere Wochen Skipause einlegen. Trotzdem hat sich die Ganze «Kopf-Geschichte» etwas in die Länge gezogen. Während dem Winter hatte ich daher vor allem mit den Augen, also im visuellen Bereich, sowie am Nacken immer wieder Probleme. Es war eine grosse Challenge mein Programm und die Rennen so anzupassen, dass mein Körper möglichst gesund mitmachte. Daher habe ich zusammen mit dem Trainerteam entschieden die Saison nach den Schweizermeisterschaften Ende März abzubrechen. Ich konzentriere mich daher nun auf die vollumfängliche Genesung. Dafür habe ich unter anderem eine Woche im Südtirol bei einer Team-Osteopathin verbracht, was mir sehr geholfen hat.
Ich freue mich bereits sehr, dass es meinem Kopf schon wieder besser geht und nehme nun Schritt für Schritt das Training wieder auf.
Für alle die sich fragen, was ich seit meinem Saisonstopp Ende März so verpasst habe: Rennmässig in erster Linie kaum etwas. Daher machte die Pause da auch Sinn. Viel Skitesten wäre auf dem Programm gestanden, aber für das werde ich nun in der kommenden Zeit sicherlich auch noch Zeit finden. Und da ich mit meinem Ausrüster «Stöckli» weiterhin sehr zufrieden bin, wird sich produktmässig nicht allzu viel ändern.

Gesund zu sein ist schliesslich ein Geschenk und dafür hat sich dieses verfrühte Ende sicherlich gelohnt. :)

Bis bald, Nicole